Gliederungsschema

Im Gliederungsschema stellt sich die Gliederung nicht nur in der Abfolge der Gliederungspunkte, sondern auch in ihrer Tiefe dar. Es gibt dem Leser Orientierung daher auch über die Zahl der Gliederungsebenen und ihre Zuordnung zueinander.

Vor allem zwei Arten von Schemata haben sich als gebräuchlich herauskristallisiert:

  • das Buchstaben-Ziffern-System und
  • das Dezimalklassifizierungs-System. 

Man kann sie auch mischen.

Im Buchstaben-Ziffern-System werden die unterschiedlichen Gliederungsebenen durch die Zuordnung unterschiedlicher Zahlen- und Buchstabensymbole gekennzeichnet (die oberste Ebene zum Beispiel durch römische Ziffern, die zweite Ebene durch Großbuchstaben); im Dezimalklassifizierungs-System durch die Zuordnung einer Dezimalzahl mit entsprechender Stellen-Zahl (die oberste Ebene also durch einstellige Zahlen, die zweite Ebene durch zweistellige Zahlen), wobei die Stellen durch Punkte voneinander getrennt werden. Hinter die letzte Stelle wird meist kein Punkt mehr gesetzt.

Welches der Gliederungsschemata man vorzieht, hängt auch von der Gliederungstiefe ab. Die Charakterisierung der Gliederungsebene geschieht im Dezimalklassifizierungs-System durch die Anzahl der Stellen. In der fünften Gliederungsebene haben Sie also eine 5-stellige Ziffernfolge vor Ihrer Überschrift. Je mehr Gliederungsebenen vorgesehen sind, desto voluminöser wird im Dezimalklassifizierungs-System die Ziffer, durch die die unteren Gliederungsebenen charakterisiert werden. Irgendwann fängt das an, unschön zu werden. Bei mehr als drei, vielleicht noch vier Gliederungsebenen sollten Sie daher das Buchstaben-Ziffern-System wählen. Im Buchstaben-Ziffern-System wird die Gliederungsebene durch die Art des Zeichens charakterisiert. Es genügt also immer ein Zeichen vor der Überschrift.

Andererseits können Sie beim Buchstaben-Ziffern-System nicht erkennen, in welchem Teil der Arbeit Sie sich befinden. Ein Abschnitt des Manuskripts, dessen Position in der Gliederung durch ein „B.“ gekennzeichnet ist, kann sich im Teil I., II. oder III. befinden. In dieser Beziehung leistet demnach das Dezimalklassifikationssystem bessere Orientierung.

Die konkrete Wahl der Zeichen beim Buchstaben-Ziffern-System sollten Sie von der Gliederungstiefe abhängig machen. Unser Vorschlag ist:

Zeichen

bei 2 Ebenen

bei 3 Ebenen

bei 4 Ebenen

bei 5 Ebenen

römische Zahlen:
I.,  II.,  III.,  IV.

 

 

1. Ebene

1. .Ebene

große Buchstaben:
A.,  B.,  C.,  D.

 

1. .Ebene

2. Ebene

2. Ebene

arabische Ziffern:
1.,  2.,  3.,  4.

1. .Ebene

2. Ebene

3. Ebene

3. Ebene

kleine Buchstaben:
a),  b),  c),  d)

2. Ebene

3. Ebene

4. Ebene

4. Ebene

griechische Buchstaben: α),  β),  γ),  δ)

 

 

 

5. Ebene